MIA San mia: D´Schauspieler

Brettl-Gschicht

Im Frühjahr 1997 war es, als Manfred Stangl auf Maxi Grünauer (beide damals aktiv beim TSV München 1954) zuging und fragte, ob man nicht eine Theatergruppe gründen soll. Stangl fand noch ein paar Theaterbegeisterte, u.a. Lotte Stachs, und schon wurde das "54er Theaterbrettl" ins Leben gerufen. Ein spannendes Projekt: das "Bauerntheater" als solches war am absteigenden Ast. Und Dialekt wurde in München auch immer weniger gesprochen. So sahen wir uns in der Verpflichtung: Bairische Lustspiele im Münchner Dialekt, niedrige Preise für jedermann, ein gemütlicher Abend inklusive Essen und Trinken.

Und aus dem kleinem Versuch wurde ein, regional gesehen, großer Erfolg. Jahr für Jahr gab es mehr Aufführungen, das Zuschauer-Interesse stieg stetig an. Die Presse wurde aufmerksam, u.a. die SZ berichtete mehrmals von der Laientheatergruppe aus dem Hasenbergl. Zwischenzeitlich wurde aus der Gruppe das "Theaterbrettl St. Nikolaus", bezogen auf die seit Anfang an bespielte Bühne im Pfarrsaal der gleichnamigen Kirche am Stanigplatz.

2006 kam dann der Bayerische Rundfunk und drehte einen Bericht über das Theaterbrettl, der zur Prime Time vor großem Publikum in der Abendschau zu sehen war. Unter anderen war auch Maxi Grünauer daraufhin immer wieder in diversen BR-Formaten zu sehen. 

Seit 2005 spielt das "Brettl" komplette Eigenproduktionen. Manfred Bogner schrieb bis 2018 jährlich ein neues Stück, welches die Brettler zusammen zum Leben erweckten und auf die Bühne brachten.

Seit nunmehr 25 Jahren bleibt das Theaterbrettl seinen Prinzipien der ersten Stunde treu. Das Publikum erfreut sich weiter an ein paar Stunden abschalten vom Alltag, man verbringt einen griabigen Abend, an dem man nach der Aufführung auch noch gmiatlich sitzen bleiben kann.